6 Merkmale, an denen du gute Hochzeitsfotografen erkennst
Was soll überhaupt ein guter Hochzeitsfotograf sein?
1. Der erste Eindruck
Als Allererstes gilt natürlich, wie so oft im Leben, achtet auf euer Bauchgefühl! Denn nur wenn ihr euch schon beim ersten Begegnen sympathisch findet und ihr auf einer Wellenlänge seid, dann kann auch eine vertrauensvolle Zusammenarbeit stattfinden. Ein sympathischer Umgang miteinander ist also unverzichtbar.
Um genau zu wissen, ob eure Vorstellungen mit denen des Fotografen übereinstimmen, könnt ihr auch direkt nachhaken, wie die Vorbereitung eurer Hochzeit ablaufen soll. Dabei kann das ganze auch gerne etwas persönlicher ausfallen — denn der Hochzeitsfotograf soll schließlich den schönsten Tag eures Lebens festhalten und unvergessliche Bilder ganz intimer Momente machen.
2. Belichtung und Bildschärfe
Bilder müssen gut aussehen und alles muss klar und deutlich erkennbar sein. Ein guter Hochzeitsfotograf schafft es, dass keine Details verloren gehen und das hängt sehr viel mit der Belichtung zusammen. Ein Foto ist wirklich gut belichtet, wenn das Bild nicht an Tiefe verliert und keine großen Lichtflächen aufweist.
Bei einer unverzichtbaren Momentaufnahme kann es allerdings auch den besten Fotografen passieren, dass einzelne Objekte unterbelichtet sind — sonst ginge die Erinnerung daran verloren. Solange allerdings alle Bilddetails trotzdem stimmungsvoll zusammenpassen, sollte das bei einzelnen Fotos nicht weiter schlimm sein.
Gleiches gilt für die Schärfe der einzelnen Hochzeitsfotos. Generell gilt, dass die Bilder immer scharf sein sollten und im Zweifelsfall sollte eine Aufnahme wiederholt werden. Allerdings sind Momentaufnahmen einmalig — entweder die unscharfen, aber unverzichtbaren Hochzeitsfotos werden aus der Galerie aussortiert oder dem Brautpaar dennoch übergeben.
3. Bildausschnitte
Legt auch Wert auf die Bildharmonie. Auch das ist eine subjektive Entscheidung, denn wie jeder weiß — über Geschmack lässt sich ja bekanntlich streiten. Allerdings solltet ihr eure magische Traumhochzeit genau so in Bildern festhalten lassen, wie es euch gefällt und wenn euch der individuelle Stil eines Hochzeitsfotografen gefällt, dann passt ihr gut zusammen.
Um genau zu wissen, weswegen ihr euch für den einen professionellen Hochzeitsfotografen entscheidet und lieber gegen einen anderen, gibt es noch einen Tipp. Betrachtet in seiner Galerie am besten die Bildausschnitte und die Sichtbarkeit der Objekte auf den Fotos. Entscheidet anschließend, ob euch das gefällt, was ihr seht oder ob das ein völlig anderer Stil ist, als ihr euch wünscht.
4. Momentaufnahme
Emotionen auf einer Hochzeit sind überall, es ist ein Feuerwerk der Gefühle. Diese wunderschönen und einzigartigen Momente kommen oft sehr unerwartet und sind häufig genauso schnell wieder vorbei. Ein guter Hochzeitsfotograf schafft es, diese Augenblicke einzufangen. Dabei geht es nicht nur um das aufmerksame Auslösen eines Fotos, sondern auch um die Erstellung einer Bildkomposition.
Tiefe Emotionen einzufangen, pure und ansteckende Freude zu reproduzieren auf fotografisch hohem Niveau — das sind die Königsdisziplinen eines Hochzeitsfotografen. Bilder, die so entstanden sind, erzählen Geschichten und schaffen es, Gefühle hervorzurufen. Der professionelle Fotograf muss genau wissen, wie er sich in einer Hochzeitsgesellschaft bewegt und die Situation optimal überblicken — damit die wirklich wichtigen Momente erhalten bleiben.
5. Equipment
PS: An dieser Stelle möchte ich noch kurz darauf hinweisen, dass professionelle Fotografen im Krankheitsfall auch immer für Ersatz sorgen. Fragt hier einfach kurz nach, wie das bei eurem Wunschfotografen organisiert wird.
6. Kosten
Und was ist dann ein schlechter Hochzeitsfotograf?
- Zunächst einmal ganz subjektiv: Der Fotograf und ihr als Brautpaar passt einfach nicht zusammen, wenn euch der Stil nicht gefällt!
- Aber auch der Webauftritt von einem Hochzeitsfotografen kann schon Hinweise darauf geben, dass etwas nicht richtig ist. Wenn es keinen durchgängigen Stil und keine einheitliche Qualität der Hochzeitsfotos gibt, hat der Fotograf unterschiedliche Ansprüche an sich selbst und das ist prinzipiell erst mal schlecht — ihr wisst dann auch nicht, was euch erwarten wird. Das sorgt nicht nur für Nervosität und Stress, sondern kann die Traumhochzeit im schlimmsten Fall sogar ruinieren.
- Auf den Bildern wird einfach keine Stimmung erzeugt — auch wenn alles klar zu erkennen ist und gute Motive gewählt wurden, vermitteln die Hochzeitsfotos kein tolles Gefühl? Kann ein Fotograf keine Emotionen einfachen, dann ist das auch schlecht und führt zu einer kalten Bilderdokumentation des schönsten Tages eures Lebens.
- Die Bilder sind unscharf und es handelt sich hier nicht um die absichtliche Fokussierung auf einzelne Fokuselemente — wie zum Beispiel oft bei Ringfotos. Wenn ihr mit Reis, Blumen oder Konfetti werfen möchtet, seht euch auch hier Beispielbilder an, denn nicht jeder schafft es, die Elemente im Wurf zu fokussieren und zum Schluss sehen die Bilder wirklich unprofessionell aus.
- Die Texturen der einzelnen Kleidungsstücke müssen erkennbar sein. Wenn zum Beispiel die Falten und Strukturen der Brautkleider nicht zu erkennen sind oder der Anzug des Bräutigams nicht in Sakko und Hose zu unterscheiden ist, dann verdeutlicht das fehlende Knowhow vom Hochzeitsfotografen.