Hochzeitsfotograf vs. DIY — zu wem sagt ihr “ja”?

Lieber ein pro­fes­sioneller Fotograf, der auch eine faire Bezahlung haben möchte, oder ein Fotograf unter den Gästen und alles selb­st organ­isieren? Diese Frage stellen sich wahrschein­lich sehr viele Hochzeitspaare, denn die Kosten für einen pro­fes­sionellen Hochzeits­fo­tografen sind teil­weise sehr hoch. Wer alle Erin­nerun­gen in ein­er Ganz­tages­re­portage fes­thal­ten will, der kann auch schon­mal Spitzen­preisen von 3.000 bis 3.500 Euro für die Gage begeg­nen. Dieser Beitrag soll all den­jeni­gen, die noch am über­legen sind, ein­fach ein Gefühl dafür ver­mit­teln, was für eine große Entschei­dung Sie in diesem Fall treffen.

Was ist alles zu beachten bei Hochzeitsfotos?

Hier möchte ich euch ein­mal zeigen, was bei Hochzeits­fo­tos alles wichtig ist, egal ob sie vom Ama­teur oder Fotografen gemacht wer­den. Die fol­gen­den Punk­te sind unverzicht­bar, um den großen Tag mit ein­er atem­ber­auben­den Hochzeits­fo­tografie für immer festzuhalten. 

1. Die Ausrüstung

Profis arbeit­en mit Aus­rüs­tun­gen, die sehr viel Wert haben und enorme tech­nis­che Voraus­set­zun­gen bieten. Man sollte min­der­w­er­tige Werkzeuge ver­mei­den, denn mit begren­zten Möglichkeit­en kann auch nicht auf hohem Niveau fotografiert wer­den. Es ist auch genau­so wichtig, dass nie­mand am Tag der Hochzeit mit neuen Kam­eras und Equip­ment exper­i­men­tiert. Ama­teure soll­ten sich also bere­its vorher Zeit nehmen und pro­fes­sionelle Hochzeits­fo­tografen ken­nen ihre Kam­eras und die Funk­tion­sweise bere­its oft bis ins let­zte Detail. 

2. Beleuchtung und Hintergrund

Beim Fotografieren ein­er Hochzeit ist es wichtig, mit den ver­schiede­nen Lichtver­hält­nis­sen umge­hen zu kön­nen. Es gibt helle und far­ben­fro­he Bere­iche wie eben­so dun­kle mit instal­lierten Beleuch­tungsszenar­ien an der Tanzfläche. Blitz hinzufü­gen und nutzen, Licht streuen oder Loca­tions wech­seln muss also gel­ernt sein.
Der Hin­ter­grund eines Bildes ist unglaublich wichtig. Kein­er achtet beim Anse­hen der Bilder eur­er Traumhochzeit auf die Geschehnisse und Per­so­n­en im Vorder­grund, wenn der Hin­ter­grund zu sehr ablenkt oder Kuriositäten zu sehen sind. Es ist also notwendig, die Geschehnisse hin­ter und neben dem Foto­mo­tiv zu beacht­en, auch während dem Hochzeit­stanz und dem Kuchenanschneiden. 

3. Die Gruppenbilder

Fotos mit Trauzeu­gen, Fam­i­lien­mit­gliedern und den eng­sten Fre­un­den? Dann sollte es im Vorhinein bere­its eine Liste dazu geben! Schreibt eurem Fotografen, egal ob pro­fes­sionell oder Ama­teur auf, wer alles auf den Grup­pen­bildern zu sehen sein soll.
Hier kön­nt ihr euch auch gerne Hil­fe holen, denn so kann alles schnell und koor­diniert über die Bühne gehen. Sucht euch eine Per­son, die alle ken­nt und den Gästen dabei hil­ft, vor Ort auf das Bild zu warten und während des Fotos ihre Taschen, Gläs­er und anderes abzustellen. Ein pro­fes­sioneller Fotograf hat so etwas auch rou­tinemäßig im Blick.

4. Schlüsselmomente

Ihr soll­tet es dem Fotografen ein­fach machen, die wichti­gen und authen­tis­chen Emo­tio­nen einz­u­fan­gen. Hier­für soll­tet ihr mit ihm bere­its vor der Hochzeit den gesamten Ablauf absprechen. So kann er im richti­gen Moment am per­fek­ten Ort sein und alle Geschehnisse mit der richti­gen Aus­rüs­tung festhalten.

5. Die Bildbearbeitung

Ein­fach unverzicht­bar — Ihr soll­tet euch eben­falls bewusst darüber sein, dass es bei dem Schießen der Hochzeits­fo­tos noch nicht aufhört. Wer wirk­lich Wert auf hochw­er­tige Bilder in einem unver­gle­ich­lichen Bild­stil legt, der darf auf eine pro­fes­sionelle Bild­bear­beitung nicht verzicht­en.
Die Möglichkeit­en sind so vielfältig und es geht um so viel mehr, als Kon­traste, Far­ben, Schwarz-weiß-Fotografie. Die Magie des Moments wirk­lich zu kon­servieren braucht wirk­lich viel Übung und so auch die Nachbearbeitung.

DIY mit Amateuren und Gästen

Wenn ihr euch also sich­er seid, dass diesen Part ein Fam­i­lien­mit­glied, Fre­und oder Bekan­nter übernehmen soll, ist es wichtig, einen Gast expliz­it als Fotograf zu bes­tim­men. Viele wollen aus­ge­lassen feiern und das Handy soll an diesem außergewöhn­lichen Tag eigentlich in der Tasche bleiben.
Klärt also die Rolle und die Motive genau ab, son­st habt ihr eben­falls nur Bilder von engen Bezugsper­so­n­en des Fotografen-Gastes. Handy­bilder haben oft eine man­gel­nde Qual­ität und im Halb­dunkel sind sie oft ver­schwom­men. Im Ver­lauf des Abends kann die Bildqual­ität noch schlechter wer­den und ein Fotoal­bum nur mit diesen Bildern ist schwierig. 

Professionelle Hochzeitsfotografen

Profis der Hochzeits­fo­tografie ver­ste­hen ihr Handw­erk wirk­lich und ob die Chemie zwis­chen euch stimmt, lässt sich leicht her­aus­find­en. Nach einem ersten Ken­nen­ler­nen kön­nt ihr ein paar Details zu eurem großen Tag besprechen, sehen, ob das passt. Meis­tens läuft die Zusam­me­nar­beit nach fol­gen­dem Schema ab: Vorge­spräch, Auf­tragserteilung, Kosten­ab­sprache, Hochzeit­stag mit Braut­paarshoot­ing, Bil­dauswahl und Bild­bear­beitung. Ihr wisst also genau, was euch erwartet und wom­it ihr pla­nen kön­nt. Außer­dem schaf­fen es gute Hochzeits­fo­tografen sym­pa­thisch mit den Gästen zu inter­agieren und sich unauf­fäl­lig in die Hochzeits­ge­sellschaft zu inte­gri­eren. So kön­nen alle magis­chen Momente authen­tisch fest­ge­hal­ten werden. 
Natür­lich gibt es ver­schiedene Leis­tun­gen, die ihr bei einem Hochzeits­fo­tografen buchen kön­nt. Dabei ist fast alles möglich, von dem First Look, über das Braut­paarshoot­ing und eine umfan­gre­iche Reportage der gesamten Feier mit Grup­pen­bildern. Alle Bilder wer­den im Nach­hinein bear­beit­et und erhal­ten einen unver­gle­ich­lichen Bild­stil, der eure Erin­nerun­gen für immer wieder lebendig wer­den lässt. 

Fazit

Es ist also bei­des möglich. Ihr kön­nt eure Hochzeits­feier ohne pro­fes­sionellen Fotografen fes­thal­ten, das ist nur eine Frage des Aufwands. Sucht ihr aber nach einem Run­dum-sor­g­los-Paket, dann soll­tet ihr lieber auf die Fotografie durch einen Ama­teur verzicht­en. Entschei­det euch also, ob ihr entwed­er Bud­get investieren wollt oder viel selb­st organ­isieren und nach­bear­beit­en möchtet.
Allerd­ings sind gute Hochzeits­fo­tografen oft einige Zeit im Voraus aus­ge­bucht. Sobald der Tag eur­er Hochzeits­feier fest­ste­ht, soll­tet ihr euch so schnell wie möglich um einen Hochzeits­fo­tografen küm­mern und den Ter­min sichern. 

Lasst uns gemeinsam Eure Geschichte in Bildern erzählen.

Ich freue mich auf Deine Anfrage.